Spielstein aus Ton - wer kann mir helfen

Hallo, heute habe ich ein Anliegen. Ich habe auf einer VG-Fundstelle (Mesolithikum, Eisenzeit) in der Nähe eines uralten Handelsweges unten gezeigtes Tonteil gefunden. Es hat Eurogröße, ist leicht gewölbt, kreisrund, auf der Unterseite lässt sich im Streiflicht noch ein Fingerabdruck des Herstellers erkennen. Ich halte es für einen Spielstein. Hat jemand eine Idee zur Zeitstellung, kennt jemand Referenzfunde? Bin für jeden Beitrag dankbar. TB

kann leider erstmal nicht helfen…

kannst Du bitte nochmal ein Profilbild einstellen?

 

Gruß

Thomas

Mach ich, sobald ich dazukomme. Von der Seite allerdings unspektakulär, ca 6-7mm dick, leicht nach oben gewölbt (aber nur leicht).
 

die Unterseite sieht nicht abgeschliffen aus, ist das richtig?

Spielsteine kenne ich hier in der Ecke eigentlich aus vielen Epochen, aber bisher nur eben aus nachgeschliffenen Scherben oder Knochen…

Ja, nicht oder kaum abgeschliffen, man sieht in der Einwölbung sogar noch Reste eines Fingerabdrucks, der wohl dadurch entstanden ist, dass der Hersteller des Dings da von unten hineingedrückt hat

Moin,

Spielstein würde ich nicht ausschließen wollen. Ohne Fundzusammenhang ja per se schwierig einzustufen. Was ist eine VG -Fundstelle?

@ theo, ist ein Rest Glasur zu erkennen? Vielleicht können auch Brennhilfen in Betracht gezogen werden? Es gab außer den “Tripoden” auch ´runde Brennhilfen´. Eine Quelle kann ich zurzeit nicht liefern, hatte davon im Zusammenhang mit Frechener Keramik gelesen.

Gruß

Jürgen

Keinerlei Glasur erkennbar. VG meint vorgeschichtlich (es fanden sich am Fundort mesolithische Silices und vorgesch. Scherbe, eisenzeitlich)

Joa, ich glaube in Richtung Brennhilfe liegst du gar nicht so schlecht. Für einen Spielstein, zumindest als Grund der Herstellung, halte ich es jedenfals nicht. Dafür ist es zu unregelmäßig und “hässlich”.

Dass da keine Glasur dran ist, muss in dem Fall ja nichts heißen, weil die Gefäße ja auch nicht glasiert waren. Einen Vergleichsfund kann ich dir aber gerade nicht zeigen.

Ein Gefaessverschluss?

http://www.antike-tischkultur.de/amphorenverschluss.html

muss ja nicht unbedingt roemisch sein, das hat’s ja wohl schon laenger gegeben.

L.G.

Hannes

P. S. Ich finde es so ungaublich erstaunlich und bewegend, wenn man etwas mit einem persoenlichen Abdruck findet.

Das mit dem Amphorendeckel ist eine interessante Idee. Habe dazu noch einen Artikel gefunden: http://www.quaderni.archeofriuli.net/wp-content/uploads/2223_16.pdf. Könnte gut passen.