Was sind das für Steine ?

Bei einer Wohnungsräumung im Müll gefunden. Würde gerne wissen was das ist. Ich benutze es im Garten als Beschwerer.

Lg Delora

@Delora

Es könnte sich dabei um die Kellen alter, gehämmerter Schöpflöffel handeln !?

Gruß

Kurti

Glaub ich nicht die Teile sind voll flach auf der einen Seite und es Korrosiert komisch nicht wie Rost

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Glaub ich nicht die Teile sind voll flach auf der einen Seite und es Korrosiert komisch nicht wie Rost

und innen wenn man bißchen rumkratzt glänzt es silbrig

Es könnten wirklich Protoschöpfkellen sein, nur müssten die sie noch konkav ausgearbeitet werden.

@Schrammel

Es könnten wirklich Protoschöpfkellen sein, nur müssten die sie noch konkav ausgearbeitet werden.

Eine “Protoschöpfkelle” wäre ja Flachmaterial, aber genau das ist es ja nicht.

@Delora

Ich will mich auf die Schöpfkellen nun nicht versteifen, aber sie könnten mit kalkhaltiger Erde gefüllt sein !? Eine Beurteilung ist natürlich über ein Foto schwierig.

Die grüne Patina (?) läßt m.E. auf Kupfer schließen und ein Metallrand scheint auch erkennbar. Kannst Du nicht feststellen ob in der Kelle ein anderes Material ist als das der gewölbten Außenseite ? Was steht da nach außen weg ? (Siehe Bild )

Gruß

Kurti

P.S.

Ich halte es zwar nicht für wahrscheinlich, aber ich möchte trotzdem meinen ersten Gedanken an antike Kupferbarren nicht verschweigen.

http://www.chemie-master.de/pse/Cu_P1010398.JPG

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.geldgeschichte.de%2Fimg%2Ffruehformen%2Ffrueh_8a_gr.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.geldgeschichte.de%2Ffrueh_8.aspx&h=314&w=600&tbnid=Wx2F8j8bnJh8bM%3A&zoom=1&docid=3OSqPUZAE28i9M&ei=u-4wVfPiLcixaZW7gMAH&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1428&page=1&start=0&ndsp=32&ved=0CCcQrQMwAg

Material: anhand der Korrosion halte ich es fuer verunreinigtes Blei (dafuer spricht auch, dass die darunterliegende Schicht silbrig glaenzt) oder eine Bleilegierung. Es koennte sich also entweder um Bleibarren oder - was ich fuer wahrscheinlicher halte - um Spiegel handeln.

Moin,

aufgrund des Titels, “Was sind das für Steine?”, interessieren mich die Maße (Durchmesser, Dicke und Gewicht), damit könnte man errechnen ob Stein oder Metall (Kupfer?).

Denn die Kupferbarren von Kurti und die Spiegel von Rogue sind nicht vom Tisch zu fegen.

Für Kupferbarren spräche die massive Erscheinung, für Spiegel der kleine (Stiel-)Rest am Rande, könnte auch ein Gussrest sein, was wieder für ein Barren spräche.

Also wäre zu eroieren, ob der Titel “Steine” überhaupt in Betracht kommt.

Gruß

Jürgen

 

Also wäre zu eroieren , ob der Titel “Steine” überhaupt in Betracht kommt.

Gruß

Jürgen

Für mich als Laien sind das keine Steine, aber sicher können das die Fachleute eruieren. Da gebe ich Dir vollkommen recht.

@Rogue

oder - was ich fuer wahrscheinlicher halte - um Spiegel handeln

Bezüglich Spiegel kämen nach der Form ja nur Hohlspiegel in Frage, denn mit planer Oberfläche wie bei den Fundstücken macht die starke untere Wölbung ja keinen Sinn.

Spiegel mit einer solchen ausgeprägten Konkavität wurden aber nur als wesentlich größere Brennspiegel ( nachTschirnhaus) benutzt oder kleiner mit “Loch” als Refexionsspiegel zum Durchschauen. Spiegel von Lichtern oder Petroleumlampen sind auch nicht so stark konkav.

Entsprechend der Fundstücke müßten aber sowohl “meine” Schöpflöffel als auch “Deine” Hohlspiegel mit einer Masse verfüllt sein. Oder nicht oder doch ?

Vom Äußeren her spricht also einiges für Barren, aber ohne nähere, “manuelle” Prüfung ist das nur eine Raterei.

Gruß

Kurti

Wie gesagt, ich halte beides für möglich oder natuerlich eine dritte, unbekannte Variante, beispielsweise Bleisiegel, Plakette o.ae. Und ich gebe Kurti recht, bezüglich der Krümmung. Da wird ein Spiegel unwahrscheinlich. Allerdings bleibe ich bei meiner Materialbeurteilung,dass das kein Kupfer, sondern Blei oder Zink ist. 

@Delora: Wie dick sind die Scheiben? Irgendwelche Anhaltspunkte, welches Alter?

L.G. rogue

 

Moin,

ohne Maßangaben ist alles spekulativ. Dennoch habe ich die Streichholzschatel mal als Referenz für ein paar Näherungswerte genommen. Demnach hat das große Teil einen Durchmesser von ~ 127 mm und ist 28 mm dick. Volumen des Kugelsegmentes ~ 188 cm³.

Stein/Granit (2,8 g/cm³) 526 g

Bronze/Kupfer (8,9 g/cm³) 1673 g

Blei (11,3 g/cm³) 2124 g

Wie gesagt, Näherungswerte, die aber selbst bei Ungenauigkeiten (Messen/Wiegen) eine recht sichere Unterscheidung Stein/Kupfer/Blei ergeben.

Gruß

Jürgen

PS Die Rechnerei ist ohne Gewähr, meine Schulzeit liegt 111 Jahre zurück… :wink:

@StoneMan

Obwohl zur meiner Schulzeit noch auf Wachstafeln geritzt wurde kann ich Deine Rechnung als richtig bestätigen. Setzen, das gibt eine glatte Eins ! :db:

Jetzt müßte Delora das Ding nur noch wiegen und vorausgesetzt es ist aus einem Guss, dann wäre eine quasi, fast, in etwa, so ungefähre Materialbestimmung  möglich. :smiley:

Gruß

Kurti

Ich hab mal die Dinger gewogen das kleine hat 509g und das grosse 1503g

Liebe Delora,

das ist schön, dass Du gewogen hast. Kannst Du denn meine Näherungswerte für das große Teil (127 mm Ø und 28 mm dick) bestätigen? Siehe auch oben.

Denn dann können wir wohl annehmen, dass es Kupferbarren sind.

Gruß

Jürgen

Na gut: die Form stimmt, das ungefaehre Gewicht stimmt: mit grosser Wahrscheinlichkeit Barren (aus der Bronzezeit?). Was mich nach wie vor irritiert, ist dass: “wenn man innen rumkratzt, glaenzt es silbrig” (Zitat Delora). Kupfer glaenzt nicht silbrig, sondern kupferfarben (roetlich). Es hat allerdings auch Zink- und Bleibarren gegeben, die silbrig glaenzen, wenn man sie “ankratzt”. Aber moeglicherweise habe ich zuviel in das Wort ‘silbrig’ hineininterpraetiert und Delora meinte eigentlich “kupferfarben”?

@Rogue

Ob man in der Bronzezeit bereits “Zinkbarren” gegossen hat wage ich zu bezweifeln.

Was aber vorkommen konnte war eine unbewußte Beimengung zu Kupfer und das könnte bei “Kupferbarren” zu silbrigen Kratzstellen führen !?

https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Zink

Blei darf man bei seinem Gewicht ausschließen.

Neben Kupfer käme noch Zinnbronze in Frage und auch hier könnte durch dass Zinn eine silbrige Kratzstelle entstehen !?

Die grüne Patina, wenn es eine solche ist, spricht jedenfalls für den Hauptbestandteil “Kupfer”.

Ein wesentlicher Punkt ist aber die zeitliche Einordnung, denn Kupferbarren z.Bsp. der Römer gab es auch in dieser Linsenform weit über die Bronzezeit hinaus.

Nach meinen Recherchen waren diese Barren sowohl in der Bronzezeit wie auch bei den Römern in der Regel 5 bis 10 Kilo schwer. Als Zahlungsmittel wurden sie dann auch mal halbiert, geviertelt usw.

Da die beiden Barren von Delora viel kleiner sind ist zu vermuten, dass sie als handliches, vormünzliches Zahlungsmittel dienten.

Ob es Kriterien gibt nach denen man solche Barren zeitlich einordnen oder einer Kultur zuordnen kann ( außer Stempel oder Signierung ) entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht hat ja jemand ein schlaues Buch oder kennt einen der einen Verwandten hat dessen Kollege jemand kennt der… :smiley:

Gruß

Kurti

Meld mich mal wieder, mein Mann sagt es ist Kupfer es glänzt zwar silbrig hat aber leichten rötlichen schimmer. Was es jetzt genau ist weiss ich noch immer nicht. Danke an Kurti für die ganze mühe mit Gewicht ausrechnen. Mal abwarten ob jemand so ein Teil schon mal gesehen hat und weiss was es damit auf sich hat. lieben Gruß Delora

Moin Delora,

gibt es keine Möglichkeit herauszufinden, wie und woher die Dinger in den Wohnungs-Ausräum-Müll kamen?

Die Dinger sind doch interessant, da lohnt ein Recherche.

Gruß

Jürgen

Nein leider nicht. Die Leute die da wohnten waren eher Esoterisch angehaucht ist das einzige was ich weiss. lieben gruß Delora