Im Bereich einer nun schon mehrfach erwähnten (Diskussion Luftbildarchäologie und Scherbe) frühlatenezeitl. Siedlung in der nördl. Oberpfalz habe ich etwas sehr Merkwürdiges gefunden. Es handelt sich um eine ca. 4cm lange v-förmige Rinne aus einem dunklen Material (könnte Ton sein, im Bild rechts und unten), das mit einer gelbroten amorphen Substanz - wohl Eisenoxid - gefüllt ist. Ich habe so etwas noch nicht gesehen, auch beim Amt, wo das Teil jetzt liegt, konnte man sich keinen Reim drauf machen. Hat von Euch jemand eine Idee oder so etwas schon mal gesehen? Ist so ein Teil in Zusammenhang mit einem Rennofen denkbar? Bin dankbar für jeden Hinweis.
Für mich sieht es so aus, als sei da ein Stück Metall eingebettet, das mit “Zähnen” in das übrige Material greift (hab ich mal grob markiert). Könnte das sein?
Die linke Seite sieht ein bisschen wie ein Backstein aus. Kann auch ein Sandstein sein. Die Mitte (mit den “Zähnen”) sieht mir nicht nach einem Metall aus (nichtrostend, vielleicht?). Mir fehlt dabei die karakteristische Korrosion. Ausschließen möchte ich es aber auch nicht. Aber ganz rechts, das könnte Rost sein.
Das, was wie Zähne aussieht sind Risse und Abbröckelungen in dem die farbige Struktur von zwei Seiten v-förmig umhüllenden Material, das sich mir als eine dunkle ton/keramikartige Substanz darstellt. Das Ganze erinnert mich an eine v-förmige Rinne aus diesem dunklen Material, die mit dieser farbigen oxidierten Masse gefüllt ist. Das orange/ockerfarbene rechts an der Unterseite ist ebenfalls etwas Eisenoxid.