Ur- und Frühgeschichte in Leipzig oder Göttingen/ Schmiedeausbildung?

Hallo ihr Lieben, ich möchte ab dem nächsten Wintersemester Ur- und Frühgeschichte studieren und bin noch auf der Suche nach geeigneten Unis… Da gibts ja einige zur Auswahl und viele haben verschiedene Schwerpunkte. Nun habe ich mir zwei herausgepickt, die mich interessieren würden: Leipzig und Göttingen. Ich hoffe das unter euch jemand Erfahrungen mit den beiden Unis hat. Bei Leipzig mache ich mir ein bisschen Sorgen, ob die UFG neben all der Klassischen Archäologie ein bisschen kurz kommt und von Göttingen habe ich gehört, dass es wohl recht hochnasig und ungemeinschaftlich zugehen soll. (Ich hoffe sehr das wird nicht bestätigt) Auch habe ich mehrfach gelesen, dass man unbedingt Nebenfächer belegen soll, um Chancen zu haben. Nun habe ich mir überlegt, eventuell eine Schmiedeausbildung mit älteren Techniken zu machen und dann in den Bereich Replikationen/Restaurationen zu gehen. Ist das erstmal allgemein verwirklichbar und wenn ja, welche Nebenfächer sind empfehlenswert? Ich weiß das sind Fragen über Fragen, aber das ganze Uniwesen ist für mich ein Wald mit vielen vielen Bäumen und gerade zur UFG findet man weniger Informationen. Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte und auch sonstige Empfehlungen freuen! Und nun noch einen schönen Start in die neue Woche :slight_smile:

Zu Leipzig und Göttingen: Beides gute Lehrstühle. Ob die Dozenten oder Studenten “hochnäsig” sind, liegt wohl im Auge des Betrachters und sollte ÜBERHAUPTKEINE Rolle spielen. In Leipzig scheint es so, das man dort Archäologie der Alten Welt studiert mit einem guten Teil Klassische Archäologie. In Göttingen muss man ein zweites Fach dazunehmen oder man studiert “Antike Kulturen”, wobei dort Geschichte, Archäologien und Sprachen unter einen Hut gebracht werden. “Nebenfächer belegen um Chancen zu haben” Wer hat den diesen Schwachfug von sich gegeben? Man muss sich Fähigkeiten und Erfahrungen erarbeiten, die über das Studierte hinaus gehen und nicht noch ein weiteres Studienfach belegen. Was auch bei vernüftigem Studium nicht bewältigbar ist. Die großen 4 sind wichtig: Sprachen, Auslandserfahrung, Computer, Grabung Toll wären noch Praktika im journalistischen oder Museumsbereich. Ganz gewonnen hast du, wenn du dann noch Kostenabrechnung und Projektplanung nachweisbar beherrscht. Solltest du wirklich in Bereich der Archäologien arbeiten wollen, sind das die wichtigen Fähigkeiten. Schmiedetechniken zu lernen, um in der Restaurierung firm zu sein, macht keinen Sinn, außer du willst Restauratorin werden. Dann solltest du jedoch keinesfalls Archäologie studieren, sondern eine Ausbildung machen und danach Restaurierung studieren. Das Wichtigste ist jedoch Glück zu haben. Nur mit Glück findet man einen Job.

Schließe mich p.b. an. Wo er recht hat, hat er recht. :slight_smile: