Hallo, ich fand gestern auf einer Burgstelle im Bereich oberer Neckar, unten dargestellte Keramik. Gelblicher, rauhwandiger und grob gemagerter Scherben mit grauem, groben Kern. Der Rand ist schmal und läuft fast spitz zu, eine Riefung ist sichtbar. Laut R. Schreg (Keramik aus Südwestdeutschland) müsste diese Keramik in den Bereich “ältere, gelbe Drehscheibenware” fallen, Typ Kirchhausen und wäre damit ins 7. bis 9. Jhdt zu datieren. Damit wäre diese Burgstelle (bisher nicht erforscht, nichts schriftliches darüber bekannt), eine der Ältesten bei uns im Landkreis. Bevor ich aber nun eine Fundmeldung mache, würde mich interessieren, ob jemand meine Datierung so evtl. bestätigen könnte, bzw. jmd. schon ähnliche Scherben gefunden hat. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Sieht eher vorgeschichtlich aus (sehr grob gemagert, bei niedriger Temperatur gebrannt).
Hy Ich glaube auch das es Vorgeschichtlich sein würde so 2000-3000 Jahre vor Christus. Gruß FESL
Hy,ich glaube nicht.
Ich muss dazu sagen, dass der Kern recht hart ist - bei vorgeschichtlicher Keramik könnte man den Kern mit dem Fingernagel ritzen, was hier nicht der Fall ist. Habe das gute Stück heute einem langjährig erfahrenen EA gezeigt und er würde die Scherbe ebenfalls eher ins Früh- evtl. Hochmittelalter datieren; scheint jedenfalls ein bisher selten gefundener Randtyp zu sein.
die Oberfläche täuscht wirlich recht gut UG vor 
, aber die Profilierung würde ich auch eher ins HM setzen, wobei ich Eure regionalen Grundformen nicht kenne… Gruß Irminfried
Mal schauen, was man beim DA dazu sagt… Sobald ich mehr weiß, gibt’s ne Info. Viele Grüße