Luftbild,1

Hallo, Als HHF ( Hobbyheimatforscher )habe ich mich mal hier angemeldet und bräuchte ein wenig Unterstützung bei der Auswertung dieses Luftbildes,es wäre schön ,wenn sich meine Recherchen bestätigen könnten.Kurz zum Foto,es handelt sich nicht! um Bombentrichter,Quellen,oder einen defekten Heuwender,Probebohrungen kann ich ebenfalls ausschließen.Kann mir jemand weiterhelfen?Das Gelände befindet sich in erhöhter Hanglage. Gruß Eisenstein [Admin] Foto auf Bitte des Autors gelöscht [/Admin]

:smiley: Nur keine falsche Scheu,ich nehme jede Meinung gerne an,Glühweinstände am Lifteinlauf sind es auch nicht, DAS wüßte ich bestimmt!!:smiley:

Wo sind wir denn da geologisch? Gruß Melchior

Hallo Melchior, Ich dachte ehr an etwas von Menschenhand geschaffenes,evtl. ein Gräberfeld? gruß Eisenstein

Hallo Eisenstein, Im Winter läst sich das besser darstellen. Die Kreise sind aus Menschenhand gemacht und bedarf eine örtliche Begehung. Die Bodenbeschaffenheit der Kreise ist nach meiner Ansicht aus kalkhaltigen Gestein, das verwittert ist und ursprünglich mal fester Belag war. Da müsste auf den Kreisen ein bessere Wuchs sein. Das da mal, in der Vergangenheit Hügelgräber standen ist nicht auszuschließen, jedoch durch die Dichte kaum vorzustellen. MfG ARFINDA1

Ich seh die runden Stellen so schlecht, wäre gut, die alle deutlich auf dem Foto zu markieren, um ev. ein allfälliges Muster erkennen zu können. So sieht das eher regellos angelegt aus. Die gleichförmige gleichgroße Art deutet auf menschlichen Ursprung hin. Durchmesser der Scheiben schätze ich anhand der Wegbreite auf 6-8m.

warum schließt du bombentrichter kategorisch aus? hügelgräber kämen sicher in frage. hast du schon die örtliche denkmalbehörde gefragt, ob die etwas über diese stelle wissen? vielleicht kennen sie da gebiet ja bereits, das würde uns ein rätseln ersparen :wink:

Die Vegetation erscheint über den kreisförmigen Strukturen spärlich, also handelt es sich wohl nicht um ehemalige Eintiefungen. Eher kommen Reste steinerner Erhebungen in Frage. Vermutlich handelt es sich um kreisförmige oder annähernd kreisförmige Anhäufungen aus Steinen (oben meinte jemand “Kalkstein”, das kann auch ich mir gut vorstellen). Natürlich fallen einem als Zweck Gräber ein, die mit Steinsetzungen abgehoben und markiert werden sollten. Art der Gräber: Wahrscheinlich Brandgräber. Allerdings kann man die tatsächlichen Größenverhältnisse schlecht abschätzen. Tipp: Foto plus Kommentar an die zuständige Denkmalbehörde schicken.

Hallo, Vielen Dank für eure Hinweise,das mit dem kalkhaltigem Gestein, werde ich, wenn es etwas wärmer wird ,einmal genauer untersuchen.Die Fläche der Kreise ist schon relativ groß ! An ein Gräberfeld dachte ich insbesondere deshalb,weil lt.Sage, (ich weiß,Sagen sind tolle Geschichten aber nicht immer Märchen!) in der Nähe eine Römerschlacht statt gefunden haben soll (oder sollte ?:D) jedenfalls möchte ich der Sache ein wenig auf den Grund gehen.Deshalb habe ich noch einige Fragen die ich gerne gesondert in diesem Forum erfragen möchte,nochmals vielen Dank! Gruß Eisenstein

Moin, Melchiors Frage ist nicht abwegig. Befinden wir uns im Mittelgebirge, könnten diese runden Stellen auch Reste von eingeebneten und verpflügten Pingen darstellen. Gruß Irminfried

Hallo, mir ist das dunkle Fleck in Zentren jedes Kreises aufgefallen. Bombentrichter am Rande eines Waldes schließe ich aus. Zudem, nach der Zuschüttung der Trichter würden keine exakt runde Kreise entstehen. Da fällt mir die Geschichte eines Schlesiers ein, der erzählt hatte, das noch bis vor 60 Jahren die bewohnten Erdgeschosse der Häuser mit Lehm befestigt wurden. Nach dem Trocknung wurde es wie Estrich von Heute. In der Mitte der Kreise könnte es ein Holzpfahl sein, das verwittert ist. Ein Zeltlager für Römer wehre denkbar. MfG ARFINDA1

Da stimme ich zum allerersten Mal ARFINDA zu. Römische Heerlager waren rechteckig angelegt, außerdem wurden sie in größerem Maße aufgeschüttet und gelegentlich auch mit Gräben versehen

häh, und wo ist da jetzt ne rechteckige struktur, gräben, etc., was also ein Römerlager andeuten könnte? Ich glaub du hast dich bei arfinda verlesen, heydenarchäologe…ich denke wir sind uns einig, dass es KEIN römisches lager ist.

oh entschuldige, bin noch etwas verschlafen :grin: @ARFINDA wir werden uns im Laufe der Erdgeschichte sicher noch irgendwanneinmal einig

Also um jegliche Missverständnisse zu beseitigen: Es ist KEIN römisches Lager. Solche waren rechteckig angelegt, zumindest zwischen 200 v. Chr. bis 350 n. Chr., und waren, wenn nicht von Mauern oder Pfahlwällen, wenigstens von Gräben oder Kreuzzäunungen geschützt. Um den entgültigen Beweis anzutreten müsste man sich mit der Lage befassen. Gibt es in der Nähe Hügel? Wenn ja so wäre ein Auftürmen für ein mlitärisches Lager im Flachland strategisch betrachtet sinnlos gewesen. Ich tippe eher auf ein Hügelgrab eines vermögenden Fürsten oder vllt auf ein keltisches Dorf (wobei das, im Falle dass es Hügel im Umland gibt, auch unwahrscheinlich ist)

Und gerade fällt mir eine dritte Möglichkeit ein: wie hoch ist etwa der Hügel? Voriges Jahr wieder hat sich ein vermeintliches noch nicht untersuchtes Hügelgrab als Motte herausgestellt, also frühmittelalterliche Dorffestung… @eisenstein: du erwähntest eine Römerschlacht… Nun es wäre möglich dass es sich um ein Versteck oder Lager der Germanen handelt… Solche waren meist mit geflochtenen Zäunen versteckt…

Hallo, Ich schrieb von einer Römerschlacht lt. einer Sage !,die runden Bodenstrukturen befindet sich an einer Hanglage von ca. 1,2x0,6 km Höhendiff. ca 10 m ! in einer Entfernung von ca 1,5 km befinden sich in etwa,die selben Srukturen (etwa gleiche Größe) allerdings auf einer Ebene.Ich werde es nächste Woche genauer betrachten ,kalkhaltiges Gestein müßte ja leicht zu finden sein.Römerlager , Germanen-Keltenlager halte ich ein wenig zu spekulativ. Gruß Eisenstein

Hallo, bei der Größe von 8-10 m kann ich mir kein viereckigen Zelt vorstellen. Ein runden Zeltplane auf Wagen und das Mittelpfahl aus dem Wald geschlagen ist für das schnelle Krieg wirtschaftlicher gewesen. Da sollte man den Mittelpunkt der Kreise nach Holzresten absuchen. Das gefundene mit c-14 datieren. MfG ARFINDA1

Hallo Eisenstein, ist die Gegend ein altes Bergbaurevier? Gib bitte mal eine grobe Lagebeschreibung (muß nicht auf den Kilometer genau sein :slight_smile: ). Gruß Irminfried

Bergbau ist auf jeden Fall ein lohnenswerter Gedanke. Eine ungefähre Lagebeschreibung würde sehr viel helfen, damit man auch die Geologie abklären kann. Was mir noch als Lösungsansatz einfällt sind Kohlenmeiler. Dafür leg ich meine Hand nicht ins Feuer, würde aber bei der größe der Ringe passen. Würde auch auch die Streuung erklären. Der Boden scheint unter den Ringen eher trocken, aber man kanns ja mal in Betracht ziehen. Gruß Melchior