Die Römer

Hannibal ad portas! :wink: …Die Legende besagt, dass Aeneas, ein trojanischer Held, Sohn des Anchises und der Göttin Venus (griech. Aphrodite) auf Befehl der Götter nach der Eroberung Trojas die brennende Stadt verließ, wobei er seinen alten Vater Anchises auf den Schultern trug, und auch die Hausgötter (Penaten) rettete. Aeneas begann seine Fahrt angespornt von dem Versprechen Jupiters, dem höchsten aller Götter, dass er auserwählt war Rom zu gründen. Aber die Göttin Juno verfolgte ihn mit Eifersucht und Hass, denn Paris hatte nicht ihr, sondern Aeneas’ Mutter Venus den goldenen Apfel als Schönheitspreis überreicht. So wurde Aeneas im Mittelmeer umhergetrieben; von Thrakien nach Kreta, nach Sizilien und nach Karthago. Dort drohte ihm eine neue Gefahr, da es Juno nicht gelungen war, alle seine Schiffe zu versenken, passte es gut in ihren Plan, dass Aeneas durch eine Liebe an Karthago gefesselt blieb, damit es nie zur Gründung Roms komme. Sie bediente sich der Hilfe der Venus, um Dido, die Königin von Karthago, in Aeneas verliebt zu machen. Junos Intrige war erfolgreich, Dido und Aeneas verliebten sich ineinander. Jupiter selbst veranlasste Aeneas, der gerne geblieben wäre, weiterzusegeln. Trotz heftigsten Flehens und Bittens Didos und ihrer Schwester Anna machte er sich auf, zum letzten Teil seiner Fahrt, nach Italien. Da schlug Didos Liebe in Hass um. Sie befahl Anna einen Scheiterhaufen zu errichten und ihr Hochzeitslager und die Kleider und Gegenstände, die Aeneas zurückgelassen hatte, darauf zu legen. Anna glaubte ihre Schwester wollte nur die Andenken verbrennen, aber Dido steigt selbst auf den Scheiterhaufen und verfluchte Aeneas und alle seine Nachkommen mit folgenden Worten: "Von nun an, Phönizier, sollt ihr, verpflichtet meinem Angedenken, verfolgen und hassen jeden einzelnen seiner Brut. Zwischen euch und seinem Volk soll es weder Frieden noch Freundschaft geben. Aus meiner Asche soll ein Rächer emporsteigen, der diese Flüchtlinge aus Troja mit Feuer und Schwert verfolgt. “Möge der Kampf in alle Ewigkeit fortdauern!” Damit stürzte sie sich in Aeneas’ Schwert und starb. [:/] Dies ist die Begründung der Karthager für ihren Krieg mit den Römern. Sie meinten, also, der Auslöser läge schon lange zurück - ein Wille der Götter. …so und in ähnlichen Fassungen begründeten die Römer ihre Vorhaben. Sie lißen ihre Götter dafür geradestehen und machten es sich mit den Antworten leicht! Ich möchte dashalb euch um eure Meinung fragen. Ich möchte wissen, was ohr von diesem Thema haltet. Findet ihr, dass die Römer nur Feiglinge waren, oder seid ihr der Meinung, sie waren eine perfekt ausgeklügelte Gemeinschaftsorganisation? Nun seid ihr gefragt. Ich hoffe, es werden einige etwas zu diesem Thema beitragen. euer junger Römer (Ich selbst bin von dem Können der Römer überzeugt!):slight_smile:

Ich war vor kurzem in Rom und bin von der Architekturkunst der Römer begeistert! Die Sage war mir bis jetzt unbekannt… …danke, dass du mir von ihr berichtet hast. B-) Mach weiter so! dein

…Dafür bin ich ja da… :slight_smile: [hr] www.archaeologie-online.de [hr] Ich werde noch mehr Informationen über die Römer liefern! (Ich habe Latein als Fremdsprache…) …Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare… Viel Spaß noch beim Surfen! junger Römer

junger Römer schrieb: “Ich möchte dashalb euch um eure Meinung fragen. Ich möchte wissen, was ohr von diesem Thema haltet. Findet ihr, dass die Römer nur Feiglinge waren, oder seid ihr der Meinung, sie waren eine perfekt ausgeklügelte Gemeinschaftsorganisation?” Um beurteilen zu können, ob die Römer Feiglinge oder gute Logistiker waren, ist zunächst einmal zu überprüfen, inwieweit diese Gründungslegende auf wahre Ereignisse zurückgeht. Außerdem wäre es wichtig zu wissen, wann diese Legende in der heute bekannten Form aufgeschrieben wurde. Denn wenn das Geschehen erst viel später schriftlich festgehalten wurde, spiegelt es möglicherweise eher die Gefühlswelt und Erfahrungen der Menschen zur Zeit des Aufschreibens wider. Wäre schön, wenn du darauf Antworten hättest oder zumindest eine Meinung.

Soviel ich wei hatte der 1. Punische Krieg handfeste politische Gründe und zuvor waren die Karthager und Römer viele Jahre lang Verbündete gewesen und hatten gemeinsam Kriege gegen andere geführt.

Lieber junger Römer, nur eine Frage, hat das einen tieferen Sinn, warum du in diesem Fall nicht das bekannte "Hannibal ante portas"gewählt hast, sondern das eher unbekanntere “Hannibal ad portas” verwendest? Ich meine, ich mache solche Sprachspiele auch ganz gern, habe aber jetzt net so recht gerafft, was die Intention dahinter war. Vielleicht stehe ich auch auf der Leitung. Bitte um kurze Aufklärung.

Hallo Römer, zur Ehrenrettung Deiner Vorfahren: Das Legitimieren von Handlungen mithilfe der Mythologie oder der Historie ist wahrlich keine Erfindung der Römer - es zieht sich durch das ganze Altertum hindurch und findet immer dann Anwendung, wenn die eigentlichen, pragmatischen Gründe für irgendeine Entscheidung eventuell nicht genügend Akzeptanz finden würden. Sehr beliebt waren in diesem Zusammenhang Orakelbefragungen (Ohne die Hilfe des Amun-Orakel von Siwa hätte Alexander d.Gr. beispielsweise nicht Pharao werden können) oder das Zurückführen des eigenen Herrschaftsanspruchs auf mythische Vorfahren. Bis in die Neuzeit galt der Kaiser des Hl. römischen Reichs als von Gott (durch den Papst) legitimiert, sozusagen die christliche Variante dieses Verfahrens. Im Vergleich mit ihren Zeitgenossen argumentierten die Römer sogar ziemlich pragmatisch, mit Feigheit hat das jedenfalls nichts zu tun!

hi, also zu den römern ist folgendes zu sagen: sie waren zwar politisch ein möchtiges volk, fühlten sich kulturell jedoch immer hinter den griechen. sie stellten ja auch griechische hauslehrer an und die meisten gebildeten römer sprachen auch grichisch. damit das sie romulus und remus aúf aeneas zurückführen schafften sie sich selber eine längere geschichte, um nicht mehr hinterden grichen hinterherzuhinken und ihr eigenes selbstvertrauen zu stärken: CIAO LION