Bodenfunde absammeln

Hallo allerseits, ich bin neu hier im Forum, komme aus Deutschlands Mitte und habe eine Frage, die ich hier stelle, weil ich nicht so recht weiß in welchen Forenbereich sie passt (Evtl. bitte verschieben). Gibt es rechtliche Beschränkungen für das Absammeln von Bodenoberflächenfunden? Muss, z.B. der Landbesitzer informiert werden? Ich bin neulich mal wieder an einem, jetzt frisch gepflügten Acker vorbeigekommen, in dessen Nähe Hügelgräber zu finden sind und es hat mich heftig in den Fingern, bzw. in den Füssen gejuckt, mal über den Acker zu streifen und nach Ungewöhnlichem ausschau zu halten. Bin, nebenbei, blutiger Anfänger, der darauf eingestellt ist, zunächst mal jede Menge Feldsteine zu sammeln, bevor mal was interessantes dabei ist :smiley:

…Liebe Grüße Esikone

Moin Esikone, komme auch aus dem Zentrum De´s… aus welcher Ecke kommst Du? Am besten Du wendest Dich an das betreffende LA zwecks ehrenamtlicher Bodendenkmalpflegetätigkeit. Damit hast Du eine offizielle “Bestellung”, kannst mit Deinen Funden auf profes. Beratung bauen und vor allem gehen die Infos nicht irgendwo in einem kleinen privaten Kämmerlein verschollen, sondern kommen der Allgemeinheit zu Gute. Denn mal viel Spasseken! Gruß Irminfried (und wenn die gefundenen Feldsteine top sind, kannst Du die noch für Trockenmauern verwenden…:db:)

Hallo Irminfried, vielen Dank für deine Antwort. Ich komme aus dem Land der Chatten. :db: Das sag ich dir jetzt so, weil ich sehe, dass dir die alten Thuringi (Terwingen), und vor allem ihr Königreich, auch sehr am Herzen liegen. Ich habe vor kurzem einen interessanten Film gesehen über einen unfähigen Thüringer Herrscher, der große Teile seines Landes verloren hatte und eine nichtstandesgemäße Beziehung unterhielt. Albrecht der Entartete??? Und ein super Buch über die Varusschlacht gelesen. Von Ralf-Peter Märtin. Kann ich nur empfehlen! :b: Ins private Kämmerlein wollte ich die Funde ohnehin nicht packen. Sie sollten schon ortnungsgemäß vorgelegt werden und dann evtl. an ein örtliches kleines Museum gehen. Da wo ich wohne, muss ich schon einige LA besuchen. Man kommt schnell über die Grenzen zu den Cheruskern und den Westfalen. G_G Auch die Thüringer wohnen nicht soooo weit weg. Nochmals danke und liebe Grüße nach Thüringen Esikone

Pardon! Die Westfalen waren damals noch u.a. die Marser. :grin: Noch eine Frage: Muss ich den Besitzer des Ackers um Erlaubnis fragen? Es ist schon klar, dass ich weder in der Frucht, noch in der Saat herumtrampele.

Hi Esikone, alter Chatter (:D) oder Chatte! ich frage bei großen Fledern einer Genossenschaft oder AG in der Regel nicht, aber bei kleinen Äckern schon. Zumal, wenn man mit den Leuten ins Gespräch kommt, manchmal auch interessante infos fließen über etwaige Altfunde… Aber wie oben schon erwähnt, ist es von Vorteil einen Ausweis als ehrenamtlicher Bdmpfl. vorweisen zu können. War schon zwei, drei mal in der Situation und hat die Leute immer wieder beruhigt. Durch die Zusammenarbeit mit dem LA bekomme ich eben auch Infos und Karten zu den Fundplätzen aus meiner Region… Und zu dem “entarteten” Albrecht… der hat mit uns Thuringi nix zu tun… ist nur einer der, nach der fränkischen Okkupation und des damit einhergehenden sächsischen Verrates emporgekrochenen Fremdherrscher, die wir Thuringi erdulden mußten. Auch würde ich die “Entartung” im Namen nur darauf zurückführen, daß er nach seinem Fehltritt letztendlich als Verlierer zurückblieb, und was Sieger aus den Besiegten machen ist wohlweislich bekannt… Der Sachsenaugust heißt heute immer noch der “Starke”, da seine Schreiber die Geschichte schrieben… Gruß und viel Spaß Irminfried