Vielleicht kann mir jemand helfen. Ich habe in einem Bach in Franken (Nähe Erlangen) eine kleine Vase/Fläschchen aus Metall (Bronze?) gefunden. Eingestanzt ist ein verschlungenes Blatt-Muster. Um die Größe der Vase zu verdeutlichen, habe ich auf dem Foto eine Sicherheitsnadel beigelegt. Die Vase hat schon einige Dellen und Sprünge. Oben im “Ausguss” steckt ein herausnehmbares Gewinde aus einem nicht-metallischen Material, das gehört aber vielleicht nicht von Anfang an zu der Vase… Weiss jemand, wie alt diese Vase sein könnte, wozu sie gedient hat und aus welchem Material sie ist? Bin für jeden Tip dankbar!
Hallo Katharina, G_G verzeih mir bitte zunächst die kecke Frage: Wie groß bist Du denn? Spasss beiseite: Ein hübsches Stück, das Du da gefunden hast. Sehr dekorativ. Ich hätte da aber noch ein paar Fragen: - Eine Sicherheitsnadel ist ganz gewiss eine super Größenangabe. Nur leider gibts davon verschiedene Größen, die alle gleich aussehen. Vor allem auf nem Foto. Ist es Dir vielleicht möglich, noch irgendwo ein Lineal, einen Zollstock, eine Rute oder eine Elle aufzutreiben? Das wäre vielleicht noch genauer als die Sicherheitsnadel. - Könntest Du bitte mal noch den Boden fotografieren und hier reinstellen? Wenn möglich direkt von unten, aber auch nochmal etwas deutlicher von der Seite. - Und wenn Du einmal nochmal beim Fotographieren bist, wäre es vielleicht auch noch möglich, dass “Schraubteil” mit auf Zelluloid zu bannen und ebenfalls hier rein zu stellen? Ist das in die Vase eingeschraubt? Oder kann man es so herausnehmen und es hat ein Innengewinde? Auch hier wären etwas genauere Maße und Angaben interessant. Vielleicht ist ja auch jemand in der Nähe, der Dir ein wenig zu dem Material des “Schraubteils” erzählen kann? Falls Du sonst noch irgendwelche Infos hast oder findest, wäre das sicher auch sehr nützlich. Beste Grüße Paulus7
Hallo Paulus, danke für deine Antwort. In der Hoffnung, noch nähere Analysen vom Experten zu hören, stelle ich hier weitere Fotos und Beschreibungen rein: Ich, Katharina die Große, bin 170 cm lang und habe Schuhgröße 38. Die Vase wurde von mir ebenfalls genau vermessen (mit Geodreieck!): Sie ist 13,5 cm hoch, breiteste Stelle (unten): 6,5 cm Durchmesser. Das herausnehmbare Schraubstück ist 3,7 cm lang, Durchmesser oben: 1,3 cm. Ein Gewinde hat es nur im obersten Bereich von 5 mm. Es scheint aus Bakelit zu sein und könnte zu einem Füller gehört haben. Da es in der Vasenöffnung nur lose drinsteckt und herumrutscht, liegt die Vermutung nahe, dass es erst nachträglich dort plaziert wurde. Auf den neuen Fotos siehst du: Den Vasen-Boden, der leider schon eingedrückt ist und aus rötlichem Metall besteht. Außerdem das herausnehmbare “Schraubteil”. Was meinst denn du, wie alt die Vase sein könnte? Irgendeine Schätzung von deiner (oder einer anderen) Seite? Viele Grüße aus dem verschneiten Bayern von Katharina
Hi Katharina, G_G also wenn Zwerge bis 1,65 gehen - ist 1,70 noch nicht so richtig groß. Da gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder Du gehst noch ein wenig in den Regen, damit Du wachsest. Oder Du verdingst Dich irgendwo als Kaiserin … >:) Allerdings will auch ich mich nicht mit Fremden Federn schmücken: Experte bin ich nur hier im Forum. Wenn Du lang genug dabei bleibst, wirst Du auch Experte, auch wenn Du - wie ich - keine Ahnung von nichts hast. Ansonsten bin ich eher gut gemischt und schöne Metallsachen interessieren mich ein bisschen. Die glänzen immer so schön … :-" Ehrlich gesagt: Eine Vase mit einem Boden aus einem anderen Metall als der Rest, hab ich noch nicht gesehen. Das ist interessant. Es lässt darauf schließen, dass die Ornamente auf dem Vasenkörper wahrscheinlich getrieben sind, das soll heißen, “mit Hammer und Meißelchen reingehämmert”. Die Vase dürfte - wenn das richtig ist - also eine künstlerische/kunstgewerbliche Handarbeit sein. Auf Fotos ist das natürlich immer schwer zu beurteilen, aber ich denke, der Boden ist aus Eisen (halt mal bitte einen Magneten dran. Wenn er kleben bleibt, ist es Eisen). Das ist für eine Vase wirklich komisch. Eventuell könnte es aber auch vergammeltes Kupfer sein, dass sieht auch manchmal so aus. Da bleibt dann der Magnet nicht kleben. Sehr alt wird die Vase nicht sein. Ich schätze mal, höchstens 19. Jahrhundert, eher (viel) jünger. Falls der Boden aus Kupfer sein sollte, könnte das auf ein mögliches höheres Alter schließen lassen. Aber ehrlich gesagt, ich glaub nicht dran. Das Schraubteil gehört mit ziemlicher Sicherheit nicht zur Vase und ist nur durch Zufall oder Spielerei da drin gelandet. =:-O Vielleicht äußern sich ja aber die richtigen Experten hier (sowas haben wir hier nämlich) mal noch dazu. Das wäre sicher sinnvoll … :detective: Ich hoffe, freundlich gedient zu haben Beste Grüße Paulus7 PS: Auch wenn das Väschen nicht aus der Bronzezeit stammt, würde ich es nicht gleich wegschmeißen. Es ist hübsch, eine Erinnerung und mit dem Boden sogar ein wenig außergewöhnlich … ist bloß schade, dass er kaputt ist …