Dyabola oder ZenonDAI

Hi ihrs. Irgendwie blicke ich gerade nicht so richtig durch. Laut Webseite werden die Bestände von Dyabola in ZenonDAI weiter geführt. Was ich früher an Dyabola aber so geil fand, war der Bibliographiebaum. Wenn ich mir aber nun den Bibliographiebaum bei Zenon anschaue dann ist das eher ein dürres Ästchen als ein Baum. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass zur Archäologie Mitteleuropas da garnix mit drin steht nur noch Eurasien und da gleich Russland und China. Seh ich das falsch oder ist Dyabola immer noch der einzige Zugang zu einer archäologischen Bibliographie? Und kann man die CD ROm irgendwie zu humanen Preisen erwerben?

Hallo astrofatz, ich glaube, Dyabola ist immer noch die umfassendste Bibliographie-Datenbank, die auch die deutschsprachige Literatur zur Ur- und Frühgeschichte abdeckt. Zu aktuellen konkreten Preisen habe ich keine Informationen. Wenn ich mich recht erinnere, war das Teil früher jedenfalls reichlich teuer (mein Studium liegt schon etwas länger zurück). Seit einiger Zeit gibt es ja auch einen Online-Zugang, aber ob der günstiger ist? Ansonsten gibt es noch die recht spezialisierten Datenbanken des RGZM (NAVIS, TOMBA, Roman Ceramics usw.) und in einigen Übersichten der Unibibliotheken sind auch zahlreiche Bibliographien aufgeführt. Da steht dann auch gleich dabei, ob man frei per Netz drauf zugreifen kann, oder ob sie bloss auf dem jeweiligen Campus nutzbar sind. Ich nehme mal an, diese Übersichten wirst Du bereits kennen, z.B.: [list] [*] DBIS Uni Bonn [*] DBIS Liste frei zugänglicher Datenbanken [*] Dortmunder Katalog zur Geschichtswissenschaft [/list] Interessant ist vielleicht noch Propylaeum-DOK, der Volltext-Server der Virtuellen Fachbibliothek Altertumswissenschaft der UB Heidelberg, da sind zwar nicht allzu viele Veröffentlichungen enthalten, dafür können die im Volltext durchsucht werden. :detective:

Hallo, mein Name ist Martina Schwarz, ich arbeite für Projekt Dyabola. Vielleicht kann ich mit ein paar Infos helfen. Zunächst Dyabola wird weitergeführt und ist auch online (www.dyabola.de) abzufragen. Die Version im Internet wird am Ende jeden Monats aktualisiert. Infos zu den updates gibts im blog: http://dyabola.wordpress.com/. Erfasst werden Artikel aus Zeitschriften und aus Sammelbänden (Festschriften, Kongresse, Kataloge usw.), Rezensionen aus Printmedien und Internetpublikationen und natürlich Monographien. Als Grundlage dienen die Neuanschaffungen des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom, der British School at Rome, der American Academy in Rome, der Escuela Española de Historia y Arqueologia en Roma und der École Française de Rome. Auch in den Münchener und Heidelberger Bibliotheken (Universität und Stabi) wird immer wieder für Dyabola bibliographiert. Im Monat werden ca. 2000- 3000 neue Titel eingegeben, ca. 28.000 im letzten Jahr. Zum Zugang: Die meisten deutschen Unis haben einen Zugang, auch die Stabi in München und eine Reihe weitere Institutionen. Man kann aber auch einen demokey anfordern. Auf der homepage www.dyabola.de, bitte rechts im Menue auf “web-access” und dann auf “get a demokey now” klicken. Martina Schwarz m.schwarz@dyabola.de Share this: StumbleUpon Digg Reddit -------------------------------------------------------------------------------- Possibly related posts: (automatically generated) Dyabola Tutorials This entry was posted on April 1, 2007 at 13:00 and is filed under Archäologische Bibliographie, Projekt Dyabola, Update Announcements. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

Hallo Astrofatz, hallo Martina :wink: , liebe Mitleser, Astrofatz, Du hast das richtig verstanden, die Bibliographie des DAI wird inzwischen im Zenon weitergeführt http://opac.dainst.org Allerdings sprechen wir hier von der Bibliographie zur Archäologie und Geschichte des Mittelmeerraums. Das, was Du suchst, denke ich, ist die Bibliographie zur Vor- und Frühgeschichte, die von der RGK erstellt wird. Diese ist z.Z. noch nur in Dyabola einzusehen. Bei der Bibliographie zur Archäologie und Geschichte des Mittelmeerraums, also mehr der klassisch-archäologischen Bibliographie, haben sich DAI und Dyabola getrennt. Das DAI führt die Bibliographie nun auf der Plattform des Opac fort, dort findest Du bisher die Bibliographie-Bäume zur Klassischen Archäologie, daneben eine Bibliographie zu den Archäologien der Iberischen Halbinsel und eine abgeschlossene zu Eurasien. Die Bibliographie zur Klassischen Archäologie wurde in den letzten Jahren erweitert und wird nun außer in Rom (wie früher) auch in den DAI-Bibliotheken in Istanbul, Athen und Berlin mitbearbeitet. Inhaltlich hat sich nichts zur Version in Dyabola verändert (auch nicht am Baum). Hope that helps! Sabine (die am Zenon mitarbeitet)

Hallo an alle, die mitlesen, wir wollen hier keine Auseinandersetzung zwischen DAI und Projekt Dyabola austragen; dies ist nicht der richtige Ort dafür und wäre für die meisten eher langweilig. Ich würde nur gerne ein paar Bemerkungen von Sabine sachlich richtigstellen. Bei Dyabola handelt es sich um ein Programm. In Dyabola wurde bis Ende 2005 die “Archäologische Bibliographie” erstellt. Ende 2005 wurden Daten aus Dyabola konvertiert und in das Bibliotheksverwaltungsprogramm des DAI “Aleph” eingelesen, das den Namen Zenon erhielt. Die “Archäologische Bibliographie” in Dyabola (www.dyabola.de)wurde vom Verlag Biering und Brinkmann weitergeführt, nicht etwa von Zenon. In Zenon begann man - auf der Grundlage, der aus Dyabola konvertierten Daten - eine “Archäologische Bibliographie”, die zunächst “Thesaurus Klassische Archäologie” genannt wurde. Der Inhalt beider Bibliographien ist aber nicht identisch. Das ist ja auch kaum möglich, da die Grundlage beider Bibliographien unterschiedlich ist. Seit der “Spaltung” wird in Dyabola etwa die vierfache Menge an neuen Titeln eingetragen als vor 2005. Im Jahre 2005 wurden etwa 9.000 neue Titel eingegeben, 2009 waren es über 28.000 neue Titel. Auch der “Baum” hat Erweiterungen bekommen, die sich in Zenon nicht finden. Unter anderem sind die Lampen topographisch unterteilt worden, ebenso die Glassgefässe, und die Fundplastik. Seit 2005 werden alle Rezensionen aller Zeitschriften eingegeben. Und seit mehr als einem 1 Jahr werden auch Internetpublikationen aufgenommen (z.B. Bryn Mawr Classical Review). Für Hinweise auf Publikationen, die in der “Archäologischen Bibliographie”, Projekt Dyabola fehlen bin ich jederzeit dankbar. Martina Schwarz m.schwarz@dyabola.de

Bis vor einigen Monaten konnte ich problemlos auch von zuhause aus die Datenbank der RGK benutzen (mithilfe des für das institut der uni gültigen Passwortes). Seit einiger Zeit funktioniert das aber leider nicht mehr, obwohl von den Rechnern der Uni aus immer noch der Zugriff möglich ist. Woran liegts dass ich von meinem Rechner nicht mehr zugreifen kann?

Hallo Trajanus, das lässt sich sicher lösen. Es könnte z.B. sein, dass die Uni ein neues Passwort hat, weil mehrere Institute für eine Campuslizenz zusammengelegt worden sind. Um welche Uni handelt es sich denn? Geht die Uni mit IP-Zugang in die RGK? Vielleicht können Sie auch an m.schwarz(et)dyabola.de oder info(et)dyabola.de schreiben, dann können wir das schnell klären. Martina Schwarz (m.schwarz(et)dyabola.de)