Ich habe einige fragen zu dieser Figur. Leider kann ich dazu nur sagen das die Figur aus dem Türkisch, Armenischen, Iranischen Dreieck abstammen könnte. 1- Was ist das? 2- Wie alt ist es? 3- Aus welchem Material besteht es? 4- Zu welcher Geschichtsepoche gehört es? 5- Zu welchem Volk oder Reich könnte es gehören? 
Hallo Spartakus, ich bin zwar auf diesem Gebiet nur blutiger Laie, aber m.E. kann man aus Deinen exakten Angaben und der brillanten Fotographie folgende Aussagen sicher ableiten: Artefakt: Statuette einer Sandmännin (weibl.), eng verwandt mit der griechischen Göttin Aphrodite und dem (damals zwflls. existenten) Geschlecht der Gartenzwerge (erkbr. an Bart und Minirock, typ. Tracht allg.) Größe: 374,26 Millimeter (nach Photometrie) Material: Plastik, glasiert (erkbr. am typischen Glanz) Herkunft: VR Polen (naher Osten – [wird fälschlicherweise oft mit Ländern des östl. Mittelmeerraumes verwechselt, was als völlig unerklärlich angesehen werden muss = eines der großen Mysterien der Neuzeit]) Zeit: sog. klassische Periode - frühe siebziger Jahre des 20 Jhd. (erkbr. am Minirock, Mode allg., sog. Mauermuster) Fundort: Südhang, Polen (erkbr. am Moos- und Flechtenbesatz; Bart) Besonderheiten: besonders prägnant sind vor allem die grazilen Beine (Zitat: „Füßchen wie ein Reh“ Zitatende.) sowie die modischen Punkte (“Mauersteine” - symb. Regentropfen auf lehmiger Schwarzerde / fruchtbarem Acker) und die Schleppe (Duftfang). Diente der Anbetung des altpolnischen Regengottes und preiste (pries) den frischen Duft des kultivierten Ackerbodens nach dem himmlischen Wassererguß (dav. abl. das Wort: Briese) Zweck: Das hochwertige Einzelstück fand mit hoher Wahrscheinlichkeit im sogenannten Gartenkult Verwendung. Dieser Kult war zur damaligen Zeit weit verbreitet und verband viele Völker miteinander. Die weithin bekannte (und oftmals kopierte) hier vorliegende Original-Figur war der ausschlaggebende Faktor für den Ausspruch: Zitat: „Der Polin Reiz ist unerreicht“ Zitatende. Ähnliche Figuren – aber nicht so hochwertig - wurden in verschiedenen Manufakturen in großer Zahl gefertigt und fanden, vom Ursprungsgebiet ausgehend, weltweite Verbreitung. Wert: Der materielle und künstlerische Wert, der wundervollen Statuette, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Er liegt nach vorsichtiger Schätzung bei ungefähr … ähm … Euro. Vielleicht wäre aber bei einem privaten Sammler und echtem Kunstliebhaber ein noch höherer Preis zu erzielen. Ich hoffe, Dir mit den obigen Aussagen einigermaßen weitergeholfen zu haben Mit freundlichen Grüßen Paulus7 Ergänzung / Nachtrag: Lieber Spartakus, ich hoffe, Du bist mir für die leicht ironische Beantwortung Deiner Fragen nicht gram. Ist als ein Spaß gemeint. Sollte Deine Anfrage – wider Erwarten – ernst gemeint sein, wäre es vielleicht sehr sinnvoll, wenn Du Dich primär zunächst direkt mit der Figur an den Fachmann Deines Vertrauens im Museum um die Ecke wendest. Der kann Dir bestimmt korrekter antworten oder zumindest den weiteren Weg der Erkenntnis weisen. Per ‚Luftbild‘ ist so etwas leider immer ein wenig schwierig. Nochmals liebe Grüße Paulus7
Welches Museum würdet ihr mir in Deutschland speziell im Ruhrgebiet empfehlen?
Hallo Spartakus, da Dir bisher kein anderer antwortet, will ich nochmal einspringen. Zuerst würde ich (mit der Figur) in das nächstliegende Museum für Vorderasiatische, Nahöstliche oder Vor-und Frühgeschichte gehen und dort an der Kasse fragen. Vielleicht ist ja in Deiner Stadt so ein Museum (oder in der Nähe) oder ein ähnliches? Die Leute sind meistens ausgesprochen freundlich und helfen Dir sicher gern weiter. Ich würde mich aber bereits im Vorfeld innerlich auf mehrere Anläufe vorbereiten. Oftmals dauert es ja eine Weile, bis man genau den Menschen gefunden hat, den man sucht. Ansonsten einfach: Fragen, fragen, fragen, … bis Du am Ziel bist. Viel Erfolg Paulus7