Höhen römischer Gebäude

Hallo, ich suche eine Grabung in Baden-Württemberg bei der die Reste einer römischen villa rustica freigelegt wurde. Da bei einem Erdbeben die Frontmauer des Hauptgebäudes (?) umgestürzt war, konnte man bei der Grabung die originale Höhe des Gebäudes feststellen. Diese war deutlich größer als erwartet (bei einer nur geringen Fundamenttiefe). So schienen überhaupt römische Bauten größer als bisher erwartet zu sein (beispielsweise war die Principia des Alenkastell Alens ca. 20 m hoch). Auch die Wachtürme am römischen Limes waren wesentlich höher (12 m (???)). Kennt jemand von euch den oben genannten Befund, oder wisst ihr mehr über dieses Thema? Marcellus

Hallo Marcellus, ich nehme an, daß Du die Villa in Oberndorf-Bochingen meinst. Dort wurde auch eine ganze Wand freigelegt die bei einem Erdbeben umgekippt ist und nahezu komplett am Boden liegt. [inline “Umgestürzte Wand.jpg”] Gib einfach mal >Villa Rustica Oberndorf-Bochingen< als Stichwort in Google ein. Auch unter dem Stichwort [b][i]>Villa Rustica

Oh man, das ging aber schnell!!:open_mouth: Danke Kurti Gruß, Marcellus

Hallo Marcellus, eine kleine Berichtigung. Der Ortsteil heißt Bochingen ohne[b][i] >L<. gru kurti></.>

Ist mir schon aufgefallen, aber Danke!!

Letztes Jahr gab es einen Vortrag am Bayerischen Landesdenkmalamt zum Limes. Zur Höhe der Wachtürme am Limes gibt es anscheinend folgende Überlegung: Die Soldaten mußten jeden Punkt am Boden zwischen zwei Türmen beobachten können. Daher kann man aus den Standorten der Türme und dem (per Laserscanning ausgemessenen) Höhenprofil abschätzen wie hoch die Plattform mindestens gewesen sein muss, damit kein Stück “hinter der Kuppe” uneinsehbar war. – hns

Hallo Hns, wie hoch waren die Türme dann? (im Durchschnitt) Marcellus

Hier was ich damals auf meinem PDA notiert habe Steintürme neben dem Holzturm, 3 Stockw. a 3m, Umgang, 7m60 Wachhöhe, in grösseren Abständen Kleinkastelle Den Namen des Vortragenden habe ich leider nicht aufgeschrieben, aber in “Das archäologische Jahr in Bayern 2006” hat Hr. Hermann Kerscher (vom BlfD Ingolstadt) über die Airborne-Laserscans am Limes berichtet und ich glaube er war dann wohl auch der Vortragende. Dort schreibt er auf Seite 103

Er zitiert also aus D. Baatz, Der römische Limes - Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau (Berlin 1974). 3 Stockwerke je 3m (Plattform auf 6m Höhe, Augen bei 1,60m) plus ein Dach mit 2m wären dann 11m Gesamthöhe. Mehr weiss ich dann aber auch nicht… – hns