archäologiestudium

Guten Tag zusammen, seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, mit einem Archäologiestudium anzufangen, allerdings bin ich schon 52 und muss nebenher auch noch meinen Lebensunterhalt verdienen. Für mich wäre Köln erreichbar. Gibt es noch andere Verrückte in diesem Alter, die so was bereits angefangen haben? Geht das überhaupt? Grüße matogoro

Hallo Matogoro, ich kann auch nur bestätigen, dass so was geht. Ich bin selbst dieses Wagnis eingegangen: nach dem Abitur hatte ich zwar direkt angefangen VFG zu studieren, war aber offenbar dem ganzen Unisystem nicht gewachsen und habe dann wieder abgebrochen. Nach 18 Jahren Unterbrechung habe ich 2004 wieder angefangen und bereue diesen SChritt überhaupt nicht, im Gegenteil: mir hätte nichts Besseres passieren können. Also solltest Du auch den Schritt wagen, viel Glück dabei!!!

Erst mal vielen Dank für die aufmunternden Antworten. Mein Interesse an der Archäologie ist ungebrochen groß und die formalen Voraussetzungen (latinum usw) sind gegeben. Was mich besorgt ist die Frage, welche Perspektive so ein Studium haben könnte (bestünde ernsthaft eine Chance eines späteren Gelderwerbs?), wie zeitaufwändig wäre ein Studium (Nebenher Broterwerb nötig), nehme ich anderen (den Jüngeren) notwendigen Platz an der Uni weg? Grüße matogoro

Wie die Chancen stehen, nach dem Studium auch in diesem Traumjob (für mich zumindest) auch arbeiten zu können, bleibt abzuwarten. Man muss sich, egal in welchem Alter man dieses Fach studiert, darüber klar sein, dass die Chancen für einen Job nicht gerade rosig sind. ABer andererseits sollte derjenige, der auch gut ist in seinem Metier, auch einen Job kriegen. Ich kann nur für mich sagen: wenn ich nicht nochmal angefangen hätte zu studieren und es nicht versuchen würde, in dieser Branche unterzukommen, hätte ich mich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens geärgert und nicht wirklich glücklich geworden.

studiere zwar kein archäologie, jedoch hab ich trotzdem mal ein wenig auch in den unis informiert…und nun ehrlich gesagt denke ihc nicht, dass man mit 52 bzw mit 56 am ende des studiums noch einen beruf als archäologe bekommt, wenn man bis dahin nichts anderes in richtung archäologie gemacht hat…ich denke ein solches studium ist dann reines hobby…natürlich kann man mal bei grabungen mit und vielleicht bekommt man mal eine richtige aufgabe, wenn der professor das schätzt, dass man in diesem alter noch archäologie studiert…aber auf einen beruf kann man meiner meinung nach nicht mehr hoffen, es sei denn Sie sind genial :wink: meistens will man ja schon ab 30 keine bewerber mehr…trotzdem viel glück, nur sollte man sich in diesem alter nicht zu viel hoffnung machen später einen job zu finden…nur die top leute, die ihr studium schnell mit sehr guten noten abschließen und nebenher in den semesterferien noch bei ausgrabungen dabei sind oder bei sonstigen wissenschaftlichen themen werden mit ziemlicher sicherheit einen beruf bekommen…jedoch sind alle anderen archäologiestudenten verdammt, anderweitig einen beruf auszuüben… ich will Ihnen das nicht vermiesen, jedoch haben meine vorgänger in diesem thema, diese sache meiner meinung nach ein wenig zu positiv betrachtet. aber wenns spaß macht, soll man es einfach mal probieren, das leben ist schließlich da um es auszukosten und sterben tut man sowieso! mit dieser einstellung müsste es gehen :innocent: und das mit dem studienplatz wegnehmen, da braucht man keine angst zu haben…in archäologie bleibt immer was frei…jedoch sollte man natürlich auch beachten, dass so ein studium inklusive studiengebühren+semesterticket um die 700 euro pro semester kostet…berechnet man noch lektüre und co dürfte man bsi auf 800 euro kommen…kommt natürlaich auch darauf an wo…aber semestertickets kosten in berlin zum beispiel 220 euro… viel glück und wie gesagt, einfach dem nachgehen, was spaß macht…jedoch ist ein studium allerdings uach nicht immer das tollste was es gibt, das muss klar sein…ich denke in magisterstudiengängen, hat man mehr freiheiten als in ing fächern oder bwl und co, da man wohl eigene gedanken zu papier bringen kann, und diese dann bewertet werden…aber man darf nciht vergessen, dass ein student eben noch kein wissenschaftler ist und im grunde das zu tun hat, was ihm gesagt wird!(es dient in erster linie den abschluss zu erhalten, um später einer arbeit nachzugehen) und die professoren sagen mit sicherheit nichts, wenn man sich als nichtstudent mit in die vorlesungen setzt, die einen interessieren…aber das muss jeder für sich selbst entscheiden! jedoch ist es vielleicht das sinnvollste in dem alter, dass man versucht kontakte mit professoren zu knüpfen und ein intensives eigenstudium betreibt…die informationen erhält man von den professoren durch lektüre/vorlesungen und mit der bibliothek wird sihc mit sicherheit was machen lassen…wenn man mit den profs in kontakt steht und das keine idioten sind, dürften die das eigentlich verstehen und Sie wie einen studenten behandeln. wie gesagt ich glaube leider nicht, dass die chancen in dem alter gut sind für einen guten beruf nach dem studium, es sei denn man leistet etwas großes…und etwas großes leistet man eher wenn man unabhängig ist und dem nachgeht, was einen wirklcih brennend interessiert…beruf, studium(für prüfungen lernen/üben/teilweise sinnloses zeug machen, was der prof verlangt) und die eigeninitiative sind dann doch vielleicht ein bisschen viel. “no risk no fun” ist wohl generell bei archäologie angesagt…und wenn die ausgangschancen nicht gut sind, erst recht!

hallo, ich bin neu auf dieser seite und hierhin gelangt, da ich mich für archäologie schon seit meinem 11. lebensjahr (jetzt bin ich 19) interessiere, mich aber immer schwer damit tat die entscheidung zum studium zu treffen wegen der mir prophezeiten geringen aussichten zu einer ausgrabung zu kommen. jetzt habe ich aber vom beruf des archäöochemikers erfahren und glaube, dass dies mein traumberuf ist, da ich naturwissenschaften insbesondere chemie ebenso liebe wie archäologie. nun finde ich aber nichts über diesen beruf heraus und kenne auch niemanden, der mir mehr erzählen kann, zum beispiel was man genau studieren muss, ob der schwerpunkt auf archäologie oder auf chemie liegt und ob ich in meiner wahlstudien-stadt aachen studieren kann. ich wäre für jeden tip für weitere informationensquellen dankbar, da das abitur und auch die entscheidung zum studienbeginn immer näher rückt und mir sonst wohl nur das chemie studium alleine bleibt, welches ich auf jeden fall ansterebe. vielen dank im vorraus und danke für die bestätigung durch diese seite, dass ich nicht die einzige bin, die auf “alte, verstaubte sachen steht” ; )

Hallo zusammen, ich verfolge dieses Forum schon seid einiger Zeit und habe mich nun auch mal angemeldet. :wink: Finde es fazinierend wie viele Menschen, ich sage mal gereifteren Alters ( bin selbst auch schon 43 ) auf die Idee kommen noch zu studieren. Ich selbst spiele auch mit diesem Gedanken, nun ist es ja so das auch ich meinen Lebensunterhalt verdienen muß und dann noch die Kosten des Studium finanzieren und der Zeitaufwand hierfür, das alles könnte eine erhebliche Belastung werden. Gibt es nicht in der Archäologie die Möglichkeit… ja wie sag ich´s jetzt am besten… ein berufsbegleitendes Studium zu machen. Z.B. man sucht sich ein Museum oder eine Grabungsfirma bei der man dann schon arbeitet und das Studium läuft mit. In der Wirtschaft gibt es diese Möglichkeit ja auch warum nicht auch in diesem Bereich? Gibt es jemanden der da vieleicht Erfahrung hat ? Gruß Christina

Hallo Christina, ein richtiges Halbzeitstudium gibt es in dem Sinne nicht. Aber man kann (zumindest jetzt noch im Magisterstudium) sein Stundenplan recht frei gestalten. Wenn man jobmäßig ein bisschen flexibel ist, und damit leben kann dass man evtl. ein zwei Semester mehr braucht als Regelstudienzeit, dann kann man schon so 20 Stunden die Woche nebenher arbeiten. Für Studenten gibt’s an der Uni oder oft an Museen, Ämter usw. auch ab und zu Hiwijobs, die sind aber jetzt nicht sooo gut bezahlt (dafür aber heiss umkämpft…). Grabungsteilnahme geht auch, das machen viele Studis in der vorlesungsfreien Zeit. Manche auch im Semester, z.B. an manchen Tagen der Woche an denen sie keine Veranstaltungen haben. Allerdings muss man dafür meist Grabungserfahrung haben, d.h. die eine oder andere Lehrgrabung mitmachen bevor man an einer bezahlten Grabung eine Stelle kriegt. Vollzeitarbeiten und nebenher studieren wird jedoch wohl nicht gehen, man hat ja auch gewisse Pflichtveranstaltungen, die man besuchen muss. Vielleicht kannst du deinen jetzigen Job auf “halbtags” runterschrauben, zumindest bis du was anderes “archäologischeres” bekommst? Gruß S.

Hallo Sesmet, vielen Dank für Deine Antwort. Da ich in Essen wohne habe ich mir die Uni Bochum ausgeguckt zum studieren. Hier wird aber nur der Bachlor/Master Studiengang angeboten. Kann mir denn vielleicht jemand aus dem Forum hier sagen wie es bei diesem Studiengang mit dem Zeitaufwand aussieht den ich für Unterricht/Vorlesung usw. aufbringen muß. Habe mir zwar schon mal den Plan auf der Uniseite im Net angeschaut aber muß sagen so wirklich bin ich da noch nicht durchgestiegen. Gruß Christina

Nur falls hier keiner Antwortet: Meld dich mal beim Studiverzeichnis an (www.studivz.de) und geh mal in die Gruppen “Bochumer Archäologen” und “Uni Bochum - Archäologie Erstis 07”. Da müsstest du reichlich Infos aus erster hand bekommen :slight_smile:

Hey, super Vorschlag Danke… Christina

Guten morgen zusammen, versuche seid gestern mich im STUDVERZ anzumelden, aber irgendwie funktioniert es nicht, sobald ich das Land anklicke sucht der Rechner ewig und wird nicht fertig. Gibt es da nen Trick ? Dann bitte her damit… Gruß Christina

Keine Ahnung, ist lange her seitdem ich mich angemeldet habe… Vielleicht liegt’s an Firewalleinstellungen oder Cookies? Einfach mal an der Browsereinstellung rumprobieren, oder von einem anderen Rechner aus.