HI Ich bin in der 10. Klasse und muss nächstes Jahr ein Praktikum machen. Deswegen frage ich mich momentan oft, was ich später eigentlich gerne werden würde. Und da ich mich sehr für Archäologie interessiere, kommt mir oft die Idee eben Archäologe zu werden, doch dann frage ich mich immer ob es sich überhaupt noch lohnt und ob nicht schon das meiste ausgegraben wurde. Ich bin eigentlich schon ziemlich verzweifelt und wollte fragen ob mir jemand vielleicht eine Antwort geben könnte. Vicky
“Gibt’s denn überhaupt noch was zum Ausgraben?” Die Frage hört man irgendwie ziemlich oft… Überleg mal, wie lange es bei uns hierzulande Menschen gibt, wieviele Leute in der Geschichte gelebt haben, irgendwo bestattet wurden, Grabbeigaben bekommen haben (von denen längst nicht alles vergangen ist). Es gibt so viele (noch) unbebaute Flächen, und gerade bei der Erschließung von Neubauflächen kommt sehr oft archäologisches Fundgut zum Vorschein. Die ARBEIT geht den Archäologen ganz bestimmt nicht aus. Wer’s bezahlen will, ist immer die andere Frage.
Und selbst wenn man nichts mehr zum ausgraben hätte, in den Depots liegt noch genug unbearbeitetes Material, um Generationen mit Forschungsstoff zu versorgen…
… Und hinzukommend werden immer wieder alte Thesen aufgegriffen und neu bearbeitet, weil sich auch die Methoden ändern.