Pfahlbauten

Hi ihr, Leider finde ich zu dem Thema Pfahlbau nur sehr wenig im Internet. Werde Montag auch mal die Bücherei aufsuchen in der Hoffnung dort an Informationen zu gelangen, aber vielleicht kann mir einer von euch ja auch noch etwas helfen. Fände ich auf jeden Fall super. Also, als erstes geht es natürlich darum, was Pfahlbauten sind und welchen nutzen sie haben. (Landschaft sah nicht immer so aus wie wir sie heute wahrnehmen. Es gab Perioden in denen Gegenden quasi “trockengelegt” wurden. Davor waren viele Stellen durchweg vernässt oder periodisch vernässt. Und was macht man wenn man keine nassen Füße bekommen will?) … Bei Wikipedia steht ausserdem noch dass Pfahlbauten der Absicherung gegen Raubtiere und feindliche Nachbarn oder auch nur gegen schädliche Ausdünstung des Bodens dienen. Soweit so gut. Allerdings frage ich mich, was mit Ausdünstung des Bodens gemeint ist und wie die Pfahlbauten dem entgegen wirken. Und Absicherung gegen feindliche Nachbarn? Leuchtet mir auch noch nicht so ganz ein. Neben der Technik des Pfahlbaus (die mich sehr interessieren würde und zu der ich einige Informationen bräuchte) habe ich dann noch einige allgemeine Fragen, auf die ich jedoch leider bisher noch keine Antworten gefunden habe. - Wo gab es überall Pfahlbauten (soweit ich weiss in Deutschland am Bodensee, Federsee, Löddigsee, Pestenacker und Starnberger See) und warum waren sie nur dort und nicht an anderen Seen? - Warum waren Pfahlbauer keine Einzelgänger sondern lebten häufig in Sippen? - Gibt es heute noch Pfahlbauten? Wenn ja, wo? - erhaltene Bauten (unbewohnt, bewohnt?) - Sinn und Zweck des Lebens auf Pfählen heute noch - Wann geschah der Umbruch vom Nomadismus zur Siedlung? Bin jederzeit für hilfreiche Links offen (oder auch einfach hier im Forum Antworten auf meine Fragen) und wäre wirklich froh, wenn mir jemand helfen könnte Lieben Gruß Sarah

Diese Seite kennst Du schon? http://de.wikipedia.org/wiki/Pfahlbau Natürlich gab´s und gibt´s auch anderswo Pfahlbauten,wie man dort lesen kann. Auf den Phillipinen gibt´s sie es heute noch und auch Indonesien mit der Insel Komodo fällt mir jetzt ein. Bei der Letzteren ist u.a. ein Schutz vor den Tieren (Komodowarane) die auch den Menschen gefährlich werden können. Was “Ausdünstungen des Bodens” betrifft,könnte ich mir Faulgase vorstellen,die aus sumpfigen,feuchten Böden aufsteigen können und in Oberflächennähe hochkonzentriert sein können. Gruß Daniel

Hallo, aktuelle Forschungsergebnisse finden sich als Schwerpunktthema (“Neues von den Pfahlbauten - 150 Jahre Pfahlbauforschung”) in der Zeitschrift: AID - Archäologie in Deutschland, Heft 3, 2004. Vielleicht läßt sich das Heft ja noch bestellen oder ausleihen… MfG, JGG