Regenbogenschüsselchen

Hallo zusammen, Als Münzen verwendeten die Kelten zwischen 800 und 400 v.C. sog. Regenbogenschüsselchen, gebogene Silber- und Goldplättchen mit Prägungen. In einem älteren Ortsbuch der Gemeinde Rommelshausen bei Stuttgart aus 1973 steht zu diesem Thema, dass unsere (keltischen) Vorfahren glaubten, sie seien bei einem Regenbogen entstanden. Frage: Kennt jemand diese Sage? und: Woher kommt der Name Regenbogenschüsselchen ? In der “Deutschen Mythologie” von Jakob Grimm wird die Legende nicht erwähnt. Vielleicht weiss jemand mehr… Mit freundlichen Grüssen -JOR-

Ich kenn auch nur diese Version. Der Name Regenbogenschüsselchen entstand aufgrund der charakteristischen Schüsselform und einem Aberglauben, der besagt, dass die Goldstücke vom Regenbogen herabtropften und am Fuße des Regenbogens auf der Erde zurückgeblieben seien. Die beim Umpflügen eines Ackers an die Erdoberfläche gelangten Regenbogenschüsselchen wurden später bei Regenfällen oft sauber gespült und aufgrund ihres metallischen Glanzes auf dem Acker entdeckt. Da man sich die Herkunft der schüsselförmigen Goldstückchen nicht erklären konnten, entstand der Volksglauben von den Regenbogenschüsselchen als himmlischen Glücksbringern, denen auch Heilwirkung bei Fallsucht, Krämpfen, Fieber und Geburtswehen zugeschrieben wurde. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Regenbogensch%C3%BCsselchen Gruß Daniel

Naja, ich würde eher bezweifeln, dass es sich um eine keltische Sage handelt, da die Herrschaften selbst sowas nicht schriftlich festgehalten haben und von den antiken Autoren ist mir so etwas nicht bekannt. Die Sage dürfte in der Tat so entstanden sein, wie es der Artikel beschreibt - durch Münzfunde beim Umpflügen. Ich vermute mal frühe Neuzeit, die Wurzeln der Sage können natürlich auch bis ins Mittelalter zurückreichen, aber zu den Kelten selber wohl eher nicht.

Hallo zusammen, Die Antwort leuchtet mir ein. Vielen Dank! Grüsse -JOR-