Archäologie neben dem Beruf?

Hallo! Ich habe auch eine Frage. Ich habe mich hier schon ein wenig umgeschaut und keine ähnliche Frage gefunden! Also, ich bin zuzeit im technischen Bereich Angestellt und habe eine Ausbildung zum Informatiker gemacht (kein Studium!). Ich würde sehr gerne Archäologie studieren. Aber eher “für mich”, weniger um später Professor zu werden. Glaubt ihr, es ist möglich, neben dem Beruf zu studieren. Wie ist das mit den Vorlesungen, besteht da Anwesenheitspflicht? Ich wohne nahe Heidelberg, würde auch gerne an der Uni HD studieren, dort habe ich auf der Homepage noch nichts gefunden. Und ich würde gerne ein paar Meinungen hören, bevor ich das Sutdiensekretariat anrufe! Merci vielmals! gruß Seran

HI! Die grundsätzliche Frage ist: Wieviel Zeit Du für ein Studium hast? Dann rüsten viele Unis auf B.A. um. Für Magister: ch weiß nicht, ob man in Heidelberg auch ein “Halbtagsstudium” machen kann. Dabei wird berücksichtigt, dass der Studierende im Berufsleben steht und nicht ganztags am Studienleben teilnehmen kann. Anwesenheitspflicht besteht oft nicht, jedoch sollte man reglmäßig teilnehmen, weil sie Grundlagenwissen vermitteln, welches für die geforderten Seminare wichtig sind. Für Bachelor: Hier sind die Anforderungen anders und die Anwesenheitspflicht wird auch anders geregelt, da nach jedem Semester eine Prüfung, zum besuchten Seminar/zur besuchten Vorlesung abgelegt werden muss. Damit geht auch einher, dass man nicht mehr unbegrenzt studieren kann. Am besten Du schaust mal in die Studien- und Prüfungsordnung. Ciao Jana PS: Vielleicht solltest Du gleich das Studentensekretariat befragen.

Hi!

Ca 20 - 30 Stunden pro Woche. Reine Lernzeit. Ein Halbtagsstudium, keine Ahnung. Das muß ich tatsächlich mal nachfragen. Kann es sein, daß es an manchen Unis für Archäologie gar keinen NC mehr gibt? Auf der Liste der Zulassungbeschränkten Studiengänge ist Archäologie in Heidelberg jedenfalls nicht aufgeführt. Danke für die Antwort!

HI! Ich glaube Archäologie ist an keiner Uni an den Numerus clausus gebunden. Wenn Du gut strukturiert bis, reicht die Zeit sicherlich für das Studium. Vielleicht setzt Du Dich auch einfach mal als Gasthörer in einige Veranstaltungen und siehst wie es abläuft und lernst die Leute kennen und entscheidest Dich dann. Ciao Jana

Hi, werd ich mal machen! Vielen Dank und Gruß Jan

Wichtig ist, dass du deine Arbeitszeiten relativ flexibel einteilen kannst. Es ist nun mal so, dass ein Großteil aller Lehrveranstaltungen vor 17 Uhr stattfinden… Und ein Mindestmaß musst Du besuchen. Hinzu kommt, zumindest bei VFG, diverse Praktika und Exkursionen die man absolvieren musst: bei uns sind’s z.B. 12 Wochen Praktikum und 4 große Exkursionen à 2 Wochen. Wenn du das unter einem Hut kriegst, sehe ich da weniger Probleme. Geht schon, solange man sich einteilen kann, wann man arbeitet. Beim Bachelor wird’s möglicherweise problematisch, da ziemlich straffe “Stundenpläne”, die weniger Freiheit bei der Gestaltung erlauben.

Hallo!

Meinst Du aufgrund einer Anwesenheitspflicht oder wegen des Verständnisses (Genitiv so richtig? [pirate])?

Oh je, das wird knapp. Ob ich dafür unbezahlten Urlaub nehmen werde…? Naja, mal schaun

Das kann ich, ich habe zum Glück Gleitzeit

Bachelor werde ich wohl nicht machen. In Heidelberg dauert das Ur- und Frühzeitgeschichtliche Studium “nur” 8 Semester (ohne promotion). Hab ich da was übersehen, oder stimmt das so? Vielen Dank! Seran

[#000000]Meinst Du aufgrund einer Anwesenheitspflicht oder wegen des Verständnisses (Genitiv so richtig? [pirate])?[/#000000] Es ist üblich, dass bei Übungen/Seminare/Proseminare, von denen man jeweils eine gewisse Anzahl machen muss Anwesenheitspflicht besteht. Das heißt: Wer mehr als 2x fehlt, kriegt keinen Schein. Vom Verständnis her sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass man die mindestanzahl an Veranstaltungen mitmacht, um genug Wissen für Abschlussprüfung/Berufstätigkeit zu erwerben. Einfach nur Bücher lesen bringt’s nicht. Oh je, das wird knapp. Ob ich dafür unbezahlten Urlaub nehmen werde…? Naja, mal schaun Andere Unis, andere Anforderungen bezüglich Praktika. Schau einfach durch. Allerdings muss man schon eine gewisse praktische Erfahrung vorweisen können, wenn man später einen Job bekommen will - mit 2 Wochen bisschen mitgegraben stehen sie Chancen nicht gut. Bachelor werde ich wohl nicht machen. Dann musst Du dich beeilen - bald kann man nur noch Bachelor machen, die meisten Unis sind gerade am umstellen. Noch ein bis zwei Semester lang wird man Magister anfangen können, danach nimmer. In Heidelberg dauert das Ur- und Frühzeitgeschichtliche Studium “nur” 8 Semester (ohne promotion). Hab ich da was übersehen, oder stimmt das so? Regelstudienzeit bei magister ist eigentlich immer 8-9 Semester. Wenn man ein bisschen ranklotzt ist das auch durchaus zu schaffen. Gibt aber auch Leute die erheblich länger brauchen. Du hast eine Anzahl an Scheinen, die Du machen musst, wenn du alle hast dann kannste Abschlussprüfung machen. Manche brauche 8 Semester dafür, andere 16… Wer “nebenher” noch voll berufstätig ist, wird’s wahrscheinlich nicht in 8 Semester schaffen, außer man braucht kein Privatleben…:wink: Was ich an deiner Stelle machen würde: Informier dich bei deiner Wunschuni, seh zu dass du dich schnell einschreibst bevor der Magister abgelöst wird (schaffst Du sogar noch zum Wintersemester) und schau ob du alles unter einen Hut bringst. Wenn’s absolut nicht machbar ist kannst Du es dann immer noch abbrechen. Du hast ja den Vorteil, dass Du eine Erstausbildung hast (nehme ich jetzt einfach an?), falls du als Archäologe nicht auf Anhieb einen Job kriegst. Dann kann man es auch mal wagen! Viele Grüße